Samstag, 22. Oktober 2016

Mutprobe...

Heute fuhren wir nach Wildschönau

Es war  herrliches Wetter und das Tal lud zum wandern ein. Wir nahmen einen einstündigen Weg zu einer Jausenstation.


Wir starteten im Ort und wanderten dann in den Wald hinein, an wunderschönen Häusern vorbei.



Manche Bäume strahlten förmlich im gefärbten Laub.




Dann ging es nicht mehr weiter und wir standen vor einem Weidezaun. Was nun? Offensichtlich führte der Weg über die Weide. Ein Durchgang war zwar möglich - aber...es standen Kühe auf der Weide und die beäugten uns misstrauisch. Mir wurde es Angst und Bange. Man stelle mich vor eine wilde Achterbahn und die besteige ich begeistert - aber eine Wiese mit Kühen überqueren... Zumal eine neugierige Kuh unserem sehr dünnen Absperrdraht immer näher kam!  Hans ging ohne weiteres voran, er hatte überhaupt keine Angst, aber in mir stiegen unbekannte Ängste hoch. "Warte, ich habe eine knallig lila Jacke an, mein T-shirt ist dazu auch  noch knallgelb - die werden auf mich losgehen! Die Viecher  haben Hörner!" Mein geliebter Mann sah  Todesangst in meinen Augen (das behauptete er hinterher!) und wollte mir zu liebe tatsächlich umkehren. Die Kuh stand immer noch im Weg und starrte mich an! Aber dann dachte ich, ich kann mir doch nicht von einer dummen Kuh meinen Spazierweg verderben lassen. Und so fasste ich den mutigen Entschluss schnell über die Wiese zu gehen, keiner Kuh ins Gesicht zu schauen (hatte mal gehört, dass man Tieren besser nicht in die Augen schaut, weil die sich dadurch bedroht fühlen...) und möglichst schnell ans Ende zu kommen. Ich schaffte es, keine Kuh drehte sich nach mir um und ich fühlte mich mehr als erleichtert als ich endlich wieder auf dem festen Weg stand und der Weidezaun hinter mir geschlossen war. Wer hätte  gedacht, dass ein einfacher  Spazierweg zum Überlebenstraining werden könnte!



Geschafft....erleichtert...ich kann wieder lachen...


Nach über einer Stunde hörten wir Volksmusik und wir dachten: da kann die Jause nicht mehr weit entfernt sein. Da ist sicher ein Fest.


Eine ganze Gesellschaft war dort versammelte und es gab Live-Musik vom Feinsten.

Wir stärkten uns mit einem guten österreichischem Radler und machten uns dann wieder auf den Heimweg. Und stellt euch vor: diesmal ging die Weideüberquerung viel besser - obwohl ich natürlich auch diemal keiner Kuh in die Augen schaute!


 diese Bimmelbahn kam uns auf dem Weg entgegen.



 











    
Auf dem Rückweg begegnete uns ein Bauer mit seinen Kühen. Ich saß im Auto und hatte überhaupt keine Angst! :-)

1 Kommentar:

  1. Mutige Doris!
    Du hättest dir einfach vorstellen sollen, dass es Pferde sind, dann wärst du bestimmt ganz locker vorbei gegangen und hättest sie noch gestreichelt ;)

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